Baugruppen
Eine Baugruppe bezeichnet ein aus mehreren Einzelbauteilen bestehendes Werkstück. Baugruppen kommen zum Beispiel im Anlagen- und Maschinenbau zum Einsatz und werden als Teilstück der Gesamtanlage gesehen. Durch Baugruppen bleiben Anlagen und Maschinen übersichtlich, sind leichter zu realisieren und bei Fehlern ist häufig kein Eingriff in die Gesamtanlage erforderlich. Der Austausch von Baugruppen ist weniger aufwändig. Das Zusammensetzen der Einzelbauteile bezeichnet man als Baugruppenmontage.
Baustahl
Baustähle sind kohlenstoffarme Stähle, bei denen der Kohlenstoffgehalt zwischen 0% und 0,6% liegt. Sie werden vor allem für den Stahl- und den Maschinenbau verwendet.
Brünieren
Brünieren ist ein Fertigungsverfahren nach der DIN 50983 Norm. Es handelt sich dabei um eine Oberflächenveredelung, bei der die Oberflächen eines Metallbauteils mit einer schwarzen Eisenoxid Fe3O4 Schutzschicht versehen wird. Das Brünieren bezeichnet in der Regel das Eintauchen des Werkstücks in eine saure oder alkalische Lösung, wodurch auf der Oberfläche eine schwarze Mischoxidschicht entsteht. Die schwarze Schicht bietet nicht nur eine schöne antike Optik, sondern vor allem einen dauerhaften Korrosionsschutz. Der schwarze sog. Edelrost rostet nicht weiter, sondern bildet eine sauerstoff- und feuchtigkeitsundurchlässige Schutzschicht. Bei dieser Form der Oberflächenveredelung handelt es sich nicht um eine Beschichtung, sondern um eine chemische Reaktion, die das Material umwandelt.
CAD-Software
CAD steht für Computer Aided Design und bezieht sich auf die Verwendung von spezialisierter Software zur Erstellung, Bearbeitung und Darstellung von technischen Zeichnungen und Modellen. Ingenieure und Designer nutzen CAD-Software, um dreidimensionale Modelle von Produkten oder Bauteilen zu erstellen. Diese Modelle können geometrische Formen, Abmessungen, Materialien, Toleranzen und andere technische Informationen enthalten. CAD ermöglicht es, komplexe Entwürfe zu visualisieren, zu modifizieren und zu überprüfen, bevor sie in die Fertigung gehen. Es ist ein Instrument zur Gestaltung und Konzeption.
CAM-Software
CAM steht für Computer Aided Manufacturing und bezieht sich auf die Verwendung von Software, um die Fertigungsprozesse zu steuern und zu optimieren. CAM-Software liest die Daten aus CAD-Modellen und wandelt sie in Anweisungen für CNC-Maschinen (Computer Numerical Control) um. Diese Anweisungen umfassen Informationen über Werkzeugwege, Geschwindigkeiten, Materialabtrag und andere Fertigungsparameter. CAM ermöglicht es, den Produktionsprozess zu automatisieren und zu kontrollieren, um Präzision, Effizienz und Qualität sicherzustellen.
CAD und CAM sind zwei eng miteinander verbundene, aber dennoch unterschiedliche Konzepte in der Fertigungsindustrie. In Kombination bilden die Systeme eine leistungsstarke Kombination, die es ermöglicht, kreative Entwürfe in präzise gefertigte Produkte umzuwandeln. CAD unterstützt die Gestaltung und Konstruktion, während CAM die Fertigung und Produktion optimiert.
CAQ
Die Abkürzung CAQ steht für „computer aided quality assurance“. Darunter versteht man die computerunterstützte Qualitätssicherung und -kontrolle als Bestandteil des Qualitätsmanagements. Wichtige Funktionen unseres CAQ-Systems sind z.B. die Prüfplanung sowie die Messmittelverwaltung, die zu einer kontinuierlichen Optimierung unserer Prozesse und gleichbleibend hoher Qualität unserer Produkte beitragen.
CNC-Zerspanung
CNC-Zerspanung beschreibt das Herstellen von Werkstücken durch automatische mechanische Bearbeitung. Bei der Zerspanung wird überschüssiges Material von einem Rohteil abgetragen, wodurch Späne erzeugt werden. Zu den wichtigsten zerspanenden bzw. spanabhebenden Verfahren gehören das Fräsen, Drehen, Schleifen und Bohren.
DIN EN ISO 14001
DIN EN ISO 14001 ist eine weltweit anerkannte Grundlage für Umweltmanagementsysteme. Sie legt Anforderungen fest, mit denen eine Organisation ihre Umweltleistung verbessern, rechtliche und sonstige Verpflichtungen erfüllen und Umweltziele erreichen kann.
DIN EN ISO 9001
DIN EN ISO 9001 ist die am weitesten verbreitete Norm im Qualitätsmanagement. Die ISO 9001 legt die Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem fest, die umzusetzen sind, um Kundenanforderungen sowie weitere Anforderungen an Ihre Produkt- bzw. Dienstleistungsqualität zu erfüllen. Die Zertifizierung erfolgt nach einem zweistufigen Audit durch eine Akkreditierungsstelle.
Drehen
Drehen ist ein mechanischer Bearbeitungsprozess, bei dem ein Werkstück um seine eigene Achse rotiert und dabei von einem sich drehenden Schneidwerkzeug geformt wird. Dieser Prozess findet oft Anwendung in der Fertigung von zylindrischen CNC-Zeichnungsteilen, wie etwa Wellen und Bolzen. Während des Drehvorgangs wird das Werkstück in eine präzise Form gebracht, wodurch hohe Genauigkeit und glatte Oberflächen erreicht werden können.
Edelstahl 1.4021
Edelstahl 1.4021 – auch unter den Bezeichnungen X20Cr13 und AISI 420 bekannt - ist ein korrosionsbeständiger Edelstahl mit einem Chromgehalt von 12 bis 14 Prozent. Dieser Chrom-Stahl ist nicht nur rost- sondern auch säurebeständig. Die gute Korrosionsbeständigkeit kann durch Schleifen und Polieren der Oberfläche noch weiter verbessert werden. Durch seine Polier- und Schmiedbarkeit sowie seinen mittlere Schweißbarkeit und chemische Beständigkeit wird der Werkstoff vor allem im Maschinenbau, in der Erdöl- und Petrochemischen und der Hydraulikindustrie eingesetzt.
Eloxieren
Das Eloxal-Verfahren ist ein Verfahren der Oberflächentechnik zur Oberflächenbehandlung von Aluminium. Beim Eloxieren wird durch einen elektrochemischen Prozess eine oxidische Schutzschicht auf dem Metall erzeugt. Diese Schutzschicht entsteht nicht durch einen Auftrag, sondern durch eine Umwandlung der obersten Schicht in ein Oxid bzw. ein Hydroxid. Diese Schutzschicht kann zwischen 5 und 25 Mikrometer dick werden und mithilfe eines zusätzlichen Prozessschritts nach Wunsch eingefärbt werden lässt. Durch das Eloxieren eigenen sich die bearbeiteten Aluminiumwerkstücke vor allem für Anwendungen im Freien, sie sind optisch ansprechend, kratzfest, korrosionsbeständig und weisen keine elektrische Leitfähigkeit auf.
Erstmusterprüfung
Bevor Produkte in die Serienfertigung gehen, werden die Erstmuster (die ersten Produkte und Materialien, die unter Serienbedingungen produziert wurden), dem Kunden zur Prüfung vorgelegt. Diese Prüfung nennt man Erstmusterprüfung, sie dient dem Lieferanten als Nachweis, dass die gelieferten Produkte den Qualitätsanforderungen des Kunden entsprechen. Jede Erstmusterprüfung dient der Qualitätssicherung.
ESD
ESD (Electrostatic Discharge) ist die Abkürzung für elektrostatische Entladung. Hierbei handelt es sich um den unkontrollierten Ausgleich elektrischer Ladungen zwischen zwei Objekten. Diese Entladung findet häufig im Bruchteil einer Sekunde und unbemerkt von Menschen, die ESD erst ab einer Schwelle von 3.500 Volt spüren, statt. ESD kann schon ab einer Entladung von 5 Volt erhebliche Schäden nach sich ziehen. So können zum Beispiel elektronische Bauteile beschädigt oder Daten von Datenträgern gelöscht werden. Um unbemerkte Schäden durch ESD zu vermeiden, setzen wir im Rahmen unserer Qualitätssicherung auf ESD-Montagearbeitsplätze, bei denen alle verwendeten Materialien ableitfähig und auf gleichem Potenzial geerdet sind.
Fräsen
Fräsen ist ein mechanischer Bearbeitungsprozess, bei dem rotierende Schneidwerkzeuge eingesetzt werden, um Material von einem Werkstück zu entfernen. Dieser Prozess wird oft in der Fertigung von CNC-Zeichnungsteilen angewandt, um anspruchsvolle Formen und Konturen zu erzeugen. Während des Fräsens wird das Werkzeug präzise bewegt, um die gewünschte Form zu schaffen, wodurch eine hohe Maßgenauigkeit und Oberflächenqualität erreicht werden können.
Hartverchromen
Beim Hartverchromen wird durch ein elektrolytisches Verfahren eine Hartchromschicht auf Eisenwerkstoffe, Edelstahl, Aluminium oder Buntmetalle wie zum Beispiel Kupfer oder Messing aufgetragen. Beim Hartverchromen wird das Chrom in mehreren Schichten aufgetragen und erreicht eine Schichtdicke zwischen 15 und 500 μm. Aufgrund der guten chemischen, physikalischen und technischen Eigenschaften kommt das Verfahren z.B. in der Druck- und Lebensmittelindustrie genauso zum Einsatz wie beim Maschinenbau. Im Maschinen- und Anlagenbau werden vor allem Werkzeuge, Kolben und Kolbenstangen, Pressformen, Messwalzen und Wellen durch das Hartverchromen veredelt.
IMDS
IMDS steht für International Material Data System und ist das in der Automobilindustrie etablierte Materialdatensystem. Internationale Automobilhersteller und Zulieferer nutzen es zur Übermittlung von Materialdaten.
Innensechskant
Innensechskant (Inbus) ist eine Schraubenantriebsart. Schraubenantriebe übertragen das vom Werkzeug aufgebrachte Drehmoment auf die Schraube. Um diese formschlüssige Kraftübertragung zu gewährleisten, müssen Werkzeug (Innensechskantschlüssel sog. Inbusschlüssel) und Schraubenkopf (Innensechskant) ein komplementäres Profil besitzen.
Kanban
Mithilfe der Kanban-Methode wird die Anzahl parallellaufender Arbeiten im Produktionsprozess begrenzt, um kürzere Durchlaufzeiten zu erzielen und Probleme wie zum Beispiel Engpässe schneller erkennen zu können. Weitere Ziele sind die Bestandsreduzierung, bessere Materialverfügbarkeit, weniger Fehlteile, standardisierte Abläufe und höchste Transparenz. Mit unseren KANBAN-Systemen sorgen wir für eine verbrauchsgesteuerte Lieferung in passenden Losgrößen, inklusive Ihrem Logo und Barcode auf der optimalen Verpackung. So ersparen Sie sich zeitaufwändige Mengenprüfungen und Nachbestellungen.
Oberflächenbehandlung
Bei der Oberflächenbearbeitung werden Werkteile so behandelt, dass bestimmte Oberflächenbeschaffenheiten und Eigenschaften entstehen, die das Ursprungsmaterial nicht besitzt. Durch verschiedene Verfahren können zum Beispiel Verschleiß-, Kratz-, Stoß- und Korrosionsbeständigkeit optimiert werden. Darüber hinaus kann die Oberflächenbehandlung Einfluss auf Duktilität, Leitfähigkeit und natürlich auch die Optik haben. Zu den gängigen Oberflächenbearbeitungsverfahren gehören zum Beispiel das Brünieren, Hartverchromen, Eloxieren und natürlich auch das Lackieren und Polieren.
PPAP
PPAP steht für Production Part Approval Process. Die deutsche Übersetzung ist Abnahmeverfahren für Produktionsteile und der Produktionsprozesse. Es ist ein strukturiertes Bemusterungsverfahren für Serienbauteile, das die Qualität der gelieferten Teile prüft und bewertet, ob sie und die Produktionsprozesse den vorgegebenen Anforderungen entsprechen. Es wurde ursprünglich in der Automobilindustrie eingesetzt. Mittlerweile kommt es bei der Qualitätssicherung auch in Industriebetrieben anderer Branchen verstärkt zum Einsatz.
Sintern
Sintern ist ein Verfahren zur Herstellung oder Veränderung von Werkstoffen aus Metall oder Keramik. Beim Sintern werden die Ausgangsstoffe in Pulverform gemischt, bevor Sie anschließen durch Formen oder Pressen in die gewünschte Form gebracht werden. Erst jetzt erfolgt das eigentliche Sintern, die anschließende Temperaturbehandlung, bei der es zu einer Verschmelzung der Pulverkörnchen kommt. Durch diesen Prozess entstehen feste Werkstücke. Diese können nach dem Abkühlen im Rahmen der Oberflächenbehandlung weiter optimiert werden. Einsatz findet das Sintern vor allem in der Keramikherstellung, der Zahntechnik und in der Herstellung von Metallformteilen, die z.B. in der Automobilindustrie eingesetzt werden.
Spanntechnik
Die Spanntechnik umfasst die Verfahren, mit denen Werkstücke auf der CNC-Maschine fixiert und gesichert werden. Eine effektive Spanntechnik ist von entscheidender Bedeutung für die Präzision und Reproduzierbarkeit von CNC-Zeichnungsteilen, da sie gewährleistet, dass das Werkstück während des Bearbeitungsprozesses stabil bleibt und keine ungewollten Verschiebungen oder Bewegungen auftreten. Eine solide Spannung minimiert das Risiko von Fehlern und sichert somit die Qualität der Endprodukte.
Toleranzen
Toleranzen beziehen sich auf die akzeptable Abweichung von den Maßangaben in der technischen Zeichnung. Bei der Herstellung von CNC-Zeichnungsteilen ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Toleranzen von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das Endprodukt den Anforderungen entspricht. Eine geringe Toleranz bedeutet eine höhere Genauigkeit und eine bessere Passform zwischen den Teilen.
Trowalisieren
Trowalisieren – auch als Gleitspanen bezeichnet – stellt ein Verfahren der Oberflächenbearbeitung dar, bei dem die Werkstücke zusammen mit einem Schleifkörpern (Chips) in ein rotierendes oder oszillierendes Behältnis gegeben und durch die Reibung entgratet werden. Neben dem Entgraten kommt es z.B. auch beim Schleifen, Abrunden vom Kanten, Polieren oder Entrosten von Werkstücken zum Einsatz.
Umweltmanagement
Das Umweltmanagement ist Teil des Gesamtmanagementkonzepts eines Unternehmens, einer Behörde oder sonstigen Organisation. Es stellt die eigenen und gesellschaftlichen Ansprüche an ein umweltverträgliches Handeln sicher und sorgt für die Einhaltung rechtlicher Anforderungen. In Umweltmanagementsystemen (z.B. ISO 14001) werden neben Energie- und Materialverbrauch, Emissionen und Flächennutzung auch Abfall oder Abwasser erfasst. Darüber hinaus werden auch indirekte Aspekte, wie zum Beispiel die Arbeitswege der Angestellten oder das Verhalten von Lieferanten betrachtet und Zuständigkeiten und Abläufe, die den betrieblichen Umweltschutz betreffen, festgelegt.
VDA-Etiketten
VDA-Etiketten sind einheitliche Label zur Kennzeichnung von Versandeinheiten und Einzelverpackungen, die überwiegend in der Automobilindustrie eingesetzt werden. Barcodes auf den Etiketten ermöglichen eine maschinelle Erfassung und Verarbeitung aller relevanten Informationen des Ladungsträgers und seines Materials.
Vergütungsstahl
Stahl, der durch sogenanntes Vergüten (= Härten & Anlassen) eine hohe Zug- und Dauerfestigkeit erhält und sich somit besonders für dynamisch beanspruchte Teile wie zum Beispiel Kurbelwellen, Achsen, Bolzen, Pleuelstangen und Schrauben im Maschinen- und Werkzeugbau eignet.
Verzinken
Beim Verzinken wird auf das Werkstück eine Zinkschicht aufgebracht, welche vor allem als Korrosionsschutz dient. Je nach Art der Auftragung der Zinkschicht unterscheidet man nach:
- Feuerverzinken – Eintauchen der Werkstücke in eine Schmelze (ca. 450 °C) aus flüssigem Zink
- Spritzverzinken – Zinkdraht wird aufgeschmolzen und durch Druckluft zerstäubt und so auf das Werkstück aufgetragen
- Galvanisches Verzinken – Eintauchen der Werkstücke in einen Zinkelektrolyten
- Mechanische Verzinkung - Auftrag der Zinkschicht durch Mischen in einem Behältnis mit Zinkstaub und Glaskugeln
- Zinklamellen / Binder-Systeme – hier werden kleine Zink- und Aluminiumflocken aufgebracht und anschließend eingebrannt.
Werkstoffe
Die Auswahl des geeigneten Werkstoffs spielt eine entscheidende Rolle bei der Fertigung von CNC-Zeichnungsteilen. Die Werkstoffe, die für solche Teile verwendet werden, müssen belastbar und langlebig sein, um den spezifischen Anforderungen der Anwendung gerecht zu werden. Gängige Werkstoffe für CNC-Zeichnungsteile umfassen Stahl, Aluminium, Kunststoffe sowie Kupferlegierungen. Die sorgfältige Wahl des Werkstoffs beeinflusst die Festigkeit, Haltbarkeit und Gesamtqualität des Endprodukts.